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Ernährungskunde

 

Ziegenmilch

(Auszug aus noch nicht veröffentlichtem Manuskrip
t von Frau Susa Pieler)


Ziegenmilch enthält mehr gesundheitsfördernde Bestandteile als normale Kuhmilch oder Kuhmilchmolke.

Da Ziegen für die konventionelle Stallhaltung nicht geeignet sind, werden sie meist ganzjährig als Weidetiere gehalten - deshalb enthält Ziegenmilch üblicherweise keine bis kaum Arachidonsäure. Damit ist Ziegenmilch ein sehr guter, leicht verdaulicher Fett- und Proteinlieferant.


In der Welpenaufzucht, bei der Seniorenfütterung und in der Ernährung bei Leber- oder Magen-Darmerkrankungen hat sich Ziegenmilch wegen ihrer guten Verdaulichkeit, ihrem hohen Protein-, Vitamin- und Fettgehalt ebenfalls als ein wichtiger Baustein erwiesen.
Wenn man nicht tatsächlich frische Ziegenmilch erhalten kann, so rate ich zur Nutzung von Ziegenmilchpulver.

Im Gegensatz zu H-Milch ist Ziegenmilchpuver nicht durch Ultrahocherhitzung (130 – 150 Grad) totgekocht. Im Sprühextraktionsverfahren wird die Milch vernebelt und durchläuft dabei eine Warmluftschicht (rund 40 Grad). Alle wichtigen Vitamine und Enzyme bleiben also im Gegensatz zur H-Milch erhalten.


Aus Ziegenmilchpulver kann man eine hochwertige, leichtverdauliche, fetthaltige und proteinreiche Milchmahlzeit herstellen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, das Pulver mit ca. 40 Grad heißem Wasser aufzurühren. Ab einer Temperatur von 43 Grad werden die wertvollen Milchsäurebakterien abgetötet.

Ich habe das Pulver genutzt, um mittags eine Art Zwischenmahlzeit für meinen an Spondylose und Arthrose erkrankten Oldie herzustellen. Dazu brühte ich zunächst einen Tee (entweder 1 TL Löwenzahn oder 1 TL Brennessel und wenn mein Hund einen schlechten Tag hat, dann aus Weidenrinde und Sauerkirsche) den ich 10 - 15 Minuten in einem innen nicht mit Metall verkleideten Thermobecher ziehen ließ. In diesen Tee gab ich dann 1 geh. EL Ziegenvollmilchpulver, die tägliche Kollagenhydrolysatdosis, mehrfach wöchentlich einige Walnüsse oder Paranüsse (=Selen), wechselnd etwas frisches Obst oder frisch gepflücke Küchen-Kräuter, Gräser oder Salatblätter (Vit C und mehr), etwas frischen Knoblauch , 1 EL meiner Omega 3 Öl-Mischung mit Vit. E und pürierte das ganze kurz mit dem Pürierstab. Darüber dann etwas Hefe (ist gut für die Leber, das Fell und zur Zeckenabwehr) und Hunde lieben sie.
Durch die gleichzeitige Einnahme von Vit. C plus Vit. E plus Selen wird die antioxidative Wirkung, die jede einzelne Komponente eigentlich schon hat, noch mal erheblich verstärkt.

Man kann das Ziegenmichpulver aber auch in die noch warme Hirsemahlzeit einrühren.


1 EL Ziegenmilchpulver entspricht ca. 15 gramm – mit 150 ml Wasser ergibt das 150 ml Ziegenmilch.


Ziegenmilch enthält pro 100 Gramm durchschnittlich 130 mg Calcium, 105 mg Phosphor, 2,65 g Protein, 2,83 g Fett , 50 Kcal sowie 350 mcg Zink und 10 mcg Mangan, die beide entzündungsmindernd sind.


Die Menge der täglichen Zufütterung hängt vom übrigen Futter ab – um einen gesundheitlichen Nutzen zu erhalten sollte aber tgl. einem kleinen Hund mindestens ½ EL und einem großen Hund ein geh. EL Ziegenmilchpulver zum Futter gegeben werden.


Neuseeländische Forscher haben in mehreren Studien an Ratten nachgewiesen, dass die Schädigung der Darmzotten und Darmentzündungen mit Ziegenmilch erfolgreich behandelt werden können und die Darmdurchlässigkeit und damit die Fähigkeit zur Aufnahme der Nährstoffe erhöht wird. Sie haben weiterhin nachgewiesen, dass die Knochenstärke und Knochenmasse bei täglichem Verzehr von Ziegenmilch erheblich gestärkt wird im Vergleich zu Vergleichsgruppen, die mit Kuhmilch- oder Sojaprotein ernährt wurden.


Ziegenmilch enthält 0,8% konjugierte Linolsäure – eine Säure, die hauptsächlich in Milchfett vorkommt.

Eine der wichigsten Eigenschaften dieser Fettsäure ist, dass aus ihr keine Arachidonsäure gebildet werden kann. Sie senkt den Cholesterinspiegel. Da sie antioxidativ wirkt, ist sie auch entzündungshemmend. Ihr wird auch eine antikanzerogene Wirkung unterstellt.

Ziegenmilch hat einen hohen Anteil der auch für die Knorpelbildung, das gesamte Bindegewebe und die Muskeln erforderlichen essentiellen Aminosäuren.

Eine weitere Fettsäure, der nachgesagt wird, die gleiche Wirkung wie Grünlippmuschelextrakt zu haben, also beim Aufbau der GAG's zu helfen, die Myristinsäure ist mit 357 mg/100 Gramm enthalten.

Die Aminosäuren Tryptophan (37 mg/100 Gramm) und Lysin ( 304 mg/100 Gramm) sollen Übertragungsfehler der Erbinformation korrigieren und so auch der Entstehung von Krebs entgegenwirken.

Ziegenmilch enthält weder Purin noch Harnsäure – beides Entzündungsförderer.

Weiterhin werden für die Ziegenmilch ausgelobt, dass sie nervöse Störungen abbaue, gegen Stressfolgen und Angstzustände wirke und nervöse Verdauungsbeschwerden beseitige.

Ziegenmilch bzw. Ziegenmilchpulver ist damit rundrum ein perfektes Lebensmittel, eine perfekte Protein- und Fettquelle bei Gelenks- und Magen-Darmerkrankungen.

 


Die Zufütterung von Welpen mit Ziegenmilch

Die Umstellung von der Muttermilch auf "fremde" Nahrung ist bei einem Welpen immer eine heikle Phase.

Das im Darm beheimatete Immunsystem prüft bei jedem neuen Lebensmittel, ob es sich bei den enthaltenen Aminosäurestrukturen um einen krank-machenden Feind handeln könne oder ob es ein guter Nährstoff ist (orale Toleranz). Man geht davon aus, dass sich das System der oralen Toleranz in der vierten bis fünften Woche entwickelt.

 

Die Lymphozyten sind sehr stark spezifiziert auf die unterschiedlichen Antigene – werden sie nicht überfordert, durch eine zu große Vielfalt von verschiedenen Nährstoffen, so können sie gleichzeitig das Immunsystem aufbauen und Krankheitserreger abwehren sowie  dem Immunsystem die Information erteilen, die gelöste Nahrung nicht anzugreifen. Man bedenke, wie viele verschiedene "Lebensmittel" Fertigfutter beinhaltet! Hier wird der Darm des Welpen bei der ersten Fütterung mit den Aminosäurenstrukturen aus einer Vielzahl verschiedener Proteinquellen (versch. Fleischsorten, verschiedene Kohlenhydratquellen und womöglich auch noch künstlichen Antioxidantien) förmlich überflutet



Die Phase der Umstellung von der Muttermilch auf „fremde Nahrung“ ist die Phase, in der durch Überforderung - nämlich z.B. zu viele verschiedene Lebensmittel gleichzeitig oder zu früh Fleischnahrung - der Grundstein für spätere Allergien gelegt werden kann.


Dies ist aber auch oder gerade deshalb eine Phase, in der viele Welpen Durchfall haben.


Die frühe Fleischfütterung ist problematisch, da in diesem Alter die Darmflora noch kaum vorhanden ist und auch die Verdauungsfunktion noch eingeschränkt ist. Die eingeschränkte Verdauungsfunktion macht eine milchbasierte Nahrung für Welpen ideal, da sie leicht verdaulich ist und am ehesten der schon bekannten Muttermilch entspricht. Eine reine Fleischfütterung kann dazu führen, daß ein großer Teil nicht verdaut werden kann, da der Körper noch nicht in der Lage ist, das Fleisch angemessen zu zerkleinern, um die einzelnen Aminosäuren zu spalten und aufzunehmen.

Die häufigen Durchfälle in diesem Alter können als eine logische Folge der noch unvollständigen Darmflora verstanden werden.

Pro- und präbiotische Lebensmittel wie Topinambur und Kefir sind deshalb ein Grundstein für die weitere Entwicklung und Gesundheit des Hundes. Ein Grundstein, der in diesem Alter gelegt wird – die Berücksichtigung von Begrenzung durch orale Toleranz und unvollständige Darmflora - wird dem Hund ein Leben lang zu Gute kommen.


Die Muttermilch der Hündin ist im Vergleich zu anderen Milchsorten sehr fett. Ziegenmilch ist fetter als Kuhmilch und sehr viel leichter verträglich als diese - die Anfütterung sollte deshalb unbedingt mit naturbelassener Ziegenrohmilch ohne jegliche künstliche Zusätze erfolgen (entweder unter Verwendung von sprühgetrocknetem Pulver oder frischer Rohmilch - keine H-Milch).

Mischt man von dem Ziegenmilchpulver der Fa Allcont 25 g Pulver mit 200 ml ca. 40 Grad warmem Wasser, dann erhält man 200 ml Ziegenmilch (nicht pasteurisiert/nicht totgekocht). Aus dieser Milch kann man auch sehr gut Ziegenmilchkefir herstellen. Kefir enthält sehr viele Milchsäurebakterien (Präbiotika) und ist reicher an B-Vitaminen als die Milch. Im Gegensatz zu Kuhmilch enthält Ziegenmilch Vitamin D – das für das Knochenwachstum der Welpen existentiell ist.

Eine Studie der Universität München hat gezeigt, dass die Aufzucht mit Pro- und Präbiotika zu erheblich gesteigerter Gesundheit der Welpen führt. Ich empfehle deshalb von Anfang an 50% Ziegenmilch und 50% Ziegenmilchkefir zu füttern

Grundlegend falsch wäre es nun, diese Milch bzw. diesen Kefir durch Lachs-, Borretsch-, Nachtkerzenöl oder Lebertran anzureichern, um den Fettgehalt zu erhöhen.


Hundewelpen benötigen im Gegensatz zum erwachsenen Hund die Arachidonsäure essentiell, um hieraus die lebenswichtigen  Nervenleiterbahnen  zu bilden. Die Arachidonsäure kann als "Isolierung" eines Kabels verstanden werden, die um Nervenbahnen im Gehirn wie auch im peripheren (im Körper entlang leitenden) Nervensystem gelegt werden. Auch für die Muskelbildung ist Arachidonsäure essentiell, da diese Muskeln über Nerven angesprochen werden müssen. Dies ist nur mit "isolierten Leitungen" möglich. Die vorgenannten Öle blockieren jedoch die Arachidonsäure.

Optimal ist eine Ergänzung mit Hanföl, Walnussöl, Schwarzkümmelöl, Arganöl  und Perilla Öl  (mit natürlichem 7.000 I:E: Vit. E/l  um den Oxidationsausgleich im Körper zu schaffen). Wenn man auf 200 ml Ziegenmilch 10 Tropfen dieser Mischung gibt, dann hat man ungefähr den Fettgehalt der Muttermilch.

Die einzelnen vorgenannten Öle stellen nicht nur eine Fettquelle dar, sondern haben jedes für sich einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Welpen. Die hauptsächliche Ölquelle sollte aber Hanföl sein.

Um nun die Verträglichkeit der Milch und den Eisengehalt zu erhöhen, Durchfällen und Blähungen vorzubeugen empfiehlt sich die Beimischung von Pfeilwurzelmehl, Schleimrüsterrinde und Dillsamen mit einem Hauch Dost und feiner Tonerde – ich habe für die Fa. Allcont inzwischen die Fertigmischung "Welpenfit" konzipiert.

Treten wider Erwarten Durchfälle auf, kann man die Beimischung von Welpenfit etwas erhöhen oder pro Mahlzeit eine Msp gemahlenen Dost/Welpe dazugeben.

Wenn die Welpen diese Mischung 3 Tage lang vertragen haben, ohne dass sich Durchfälle zeigten, kann man beginnen pro 200 ml ein rohes Eigelb hinzuzugeben und wartet dann wieder mindestens 3 Tage ab, damit der Darm Zeit hat, sich auf dieses neue Lebensmittel einzustellen. Das rohe Eigelb beinhaltet u.a. Arachidonsäure.

Es folgen dann jeweils im Abstand von 3 Tagen bezogen auf 200 ml Milch zusätzlich

- Gerstenflocken/ 7 Korn Flocken (Babynahrung) 1 EL
- 1 TL Honig,  Eierschale als Calciumquelle ( Achtung die meisten Knochenmehle beinhalten Schweineknochen!)
- 1 gestr. TL Kokosöl (natürliche Entwurmung)
- 1/4 TL Topinambur (als Probiotikum)

- 1 geh. EL reines Bio-Geflügelhack ( damit die gleiche Proteinquelle wie Hühnerei!)
- 1 geh EL reines Rinderhack - möglichst Bio oder Weiderind


Jetzt kann man auch so langsam anfangen, den Welpen z.B. einen ganzen Putenhals ( an einigen Stellen das Fleisch mit dem Messer etwas gelöst) zum knabbern/Beschäftigung anzubieten. Hierdurch lernen die Welpen auch, nicht zu schlingen.

Die erste reine Fleischfütterung sollte aber auf keinen Fall vor Vollendung der 5. Lebenswoche erfolgen.



© Susa Pieler – die Weitergabe, Vervielfältigung oder das Zitieren dieses Textes ist ohne ausdrückliche Genehmigung der Autorin untersagt


Eine kleine Ölkunde

(Auszug aus noch nicht veröffentlichtem Manuskript von Frau Susa Pieler)


Auch bei der Ernährung eines gesunden Hundes ist die Versorgung mit Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren essentiell, da der Hund diese nicht ausreichend selbst herstellen kann. So kann der Körper z.B. die fettlöslichen Vitamine ohne eine Ölzufütterung nicht aufnehmen.


Omega 6 Fettsäuren – und so auch die Arachidonsäure – sind bei der Fütterung von Fleisch, das immer einen mehr oder weniger großen Anteil Fett beinhaltet, bereits in der Nahrung enthalten. Der Gehalt an Arachidonsäure im Fett hat jedoch aufgrund veränderter Haltungsbedingungen der Schlachttiere in einem sehr ungesunden Maß zugenommen.


Wie ich noch ausführlich darstellen werde, ist diese Arachidonsäure bzw. deren Stoffwechselendprodukte für die Enstehung von zahlreichen Erkrankungen so unter anderem auch für entzündliche Gelenkserkrankungen verantwortlich. Und ohne diese Entzündungen entstehen keine Schmerzen.


Die klassische Schulmedizin unterbricht diese Verstoffwechslungskette je nach Medikament an unterschiedlicher Stelle teils irreversibel und komplett. Da aber auch die Arachidonsäure, solange sie im richtigen Maß im Körper vorhanden ist, eine essentielle Bedeutung hat, haben diese Medikamente eben auch häufig massive - teils todbringende (Ärztezeitung Jan. 2006) - Nebenwirkungen, insbesondere auf den Magen-Darm-Bereich.

Alternativ kann man durch die Verwendung der richtigen Omega 3 Öle diese Verstoffwechslung der Arachidonsäure zu einem ihrer Endprodukte, den schädlichen Eicosanoiden Typ 2, jedoch schonend an unterschiedlichen Stellen eindämmen.


Nach Prof. Dr. Olaf Adams ( z.B. Diät und Rat bei Rheuma und Osteoporose), einem Vorreiter bei der Begegnung entzündlicher Gelenkserkrankungen über die Ernährung, wird das entzündliche, schmerzauslösende Geschehen erheblich reduziert, wenn dem Körper täglich u.a. 30 mg/EPA (Eicosapenthaensäure) pro Kilogramm Körpergewicht zugeführt werden und gleichzeitig die Aufnahme der Arachidonsäure über die Ernährung auf weniger als 80 Milligramm gedrosselt wird.


Viele meinen nun: "Nichts einfacher als das!" und verabreichen Fischöl, das den höchsten Gehalt an EPA hat - in sehr hoher Dosierung mit teils abenteuerlich viel zusätzlichem Vitamin E, das aber erforderlich ist, um die sofortige Oxidation dieses vollkommen denaturierten Industrieöls zu verhindern. Erzielt wird dabei ein ähnlicher Effekt wie bei einer schulmedizinischen Behandlung. Die Verstoffwechslungskette wird an einer einzelnen Stelle massiv beeinflusst .

Darüberhinaus wird durch eine zu hohe Gabe von Fischöl das Immunsystem geschwächt und die hohe Vitamin E-Zufuhr zerstört das Vitamin K1 im Körper.


Der Körper kann jedoch sowohl EPA und DHA als auch die sehr wichtigen Prostaglandine Typ 1 auch aus pflanzlichen Ölen selbst herstellen. So kann aus der Gamma-Linolensäure direkt das Prostaglandin Typ 1 hergestellt werden und aus der Alpha-Linolensäure EPA und DHA.


Daher ist Hanföl aus meiner Sicht die wichtigste Nahrungsergänzung zum Ausgleich der Omega 6 Fettsäuren und viel gesünder als Fischölkapseln!


Hanföl beinhaltet zwar einen etwas geringeren Anteil an Linol- und Alpha-Linolensäure als z.B. Leinöl, dafür aber andere für die Entzündungshemmung wichtige Fettsäuren, die in Leinöl nicht enthalten sind. Auch ist der natürliche Gehalt an Vitamin E in Hanföl höher (100-150 mg/100 gr), so dass gewährleistet ist, dass nicht bereits während des Herstellungs- bzw. Abfüllungsprozesses durch Licht oder Sauerstoff eine Oxidation erfolgt, die das Öl wertlos macht. Viele Leinöle sind bereits beim Anbruch der Flasche nicht nur ungenießbar/wertlos sondern sogar gesundheitsschädlich, da sie bereits oxidiert sind.


Hanföl enthält als einziges Speise-Öl auch Gamma-Linolensäure (2-4 %), die sonst nur in Borretsch-, Nachtkerzen- und Schwarzkümmelöl enthalten ist.


Diese Säure, die eigentlich eine Vorstufe der Arachidonsäure ist, blockiert diese in der Umwandlung zu den entzündungsauslösenden Gewebshormonen. Aber sie hemmt nicht nur die Entstehung dieser Gewebshormone, sondern sie ermöglicht darüberhinaus auch die Herstellung der entzündungshemmenden - "guten" - Prostaglandine Typ 1.

Wie in mehreren Studien nachgewiesen wurde, führt eine tägliche Gabe von 1,2 Gramm Gamma-Linolensäure zu einer deutlichen Reduktion der entzündlichen Vorgänge.

Weiterhin ist nur im Hanföl die Stearidonsäure (SDA) enthalten, die ebenfalls eine stark entzündungshemmende Wirkung hat, da sie wie die Gamma-Linolensäure in den Stoffwechsel der Arachidonsäure eingreift.

Auch die im Hanföl enthaltenen Beta-Carotinoide (eine Vorstufe des Vitamin A) sind sehr wertvoll bei der Begegnung entzündlicher Gelenkserkrankungen, da sie eine stark antioxidative Wirkung haben.



Borretschöl

Borretsch gehört wie der Beinwell zur Familie der Rauhaargewächse. Sein Samen, aus dem das Öl gewonnen wird, ist mit 20-24 % besonders reich an Gamma-Linolensäure (GLA). Borretschöl enthält weiterhin 21-25 % Dihomo-Gamma-Linolensäure.


Diese Fettsäuren kann der Körper in sehr, sehr geringer Menge (5%) durch das körpereigene Enzym delta-6-desaturase auch selbst aus Linolsäure herstellen. Die Gamma-Linolensäure und die Dihomo-gamma-Linolensäure vermindern genauso effektiv wie Fischölfettsäuren die Bildung der Entzündungsstoffe aus der Arachidonsäure (Adam, Diät und Rat bei Rheuma und Osteoporose S. 23). Darüberhinaus kann der Körper aus diesen Fettsäuren aber auch die Prostaglandine Typ 1 herstellen, die verantwortlich sind für ein gesundes Immunsystem und  die Entzündungshemmung im Körper. Die Prostaglandine Typ 1 wirken weiterhin blutdrucksenkend, gleichen den Cholesterinspiegel aus und schützen die Arterien.

 

Schwarzkümmelöl


Schwarzkümmelöl ist bereits seit Jahrtausenden als Nahrungsergänzung zur Stärkung des Immunsystems und zur Hemmung von Entzündungen bekannt. Während es früher hauptsächlich Anwendung bei der Behandlung von Hauterkrankungen und bei Beschwerden der Atemwege fand, empfiehlt es sich, trotz seines hohen Gehalts an Omega 6 Säuren, dieses Öl wegen der in ihm enthaltenen Gamma-Linolensäure, der Dihomo-gamma-Linolensäure und der Myristilsäure auch bei der Behandlung von Gelenkserkrankungen zu verwenden.


Nachtkerzenöl

Das Nachtkerzenöl ist in der Naturheilkunde seit vielen Jahren als schmerzlindernd bekannt. Bisher lag jedoch seine Hauptverwendung bei der Behandlung der Neurodermitis.

Es ist ebenfalls ein pflanzliches Öl, das mit 8-14 % einen sehr hohen Anteil an Gamma-Linolensäure enthält.

Nachtkerzenöl sollte nur tropfenweise zugefüttert werden. Für einen kleinen Hund wenige Tropfen, einem richtig großen Hund maximal 12 Tr. tgl.

 

© Susa Pieler – die Weitergabe, Vervielfältigung oder das Zitieren dieses Textes ist ohne ausdrückliche Genehmigung der Autorin untersagt

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

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